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Die Ausstellung „Oberschlesier in der deutschen und polnischen Fußball Nationalmannschaft-gestern und heute. Sport und Politik in Oberschlesien im 20. Jahrhundert“ in Beuthen.

Vom 13.Oktober bis zum 3. Dezember kann man sich einen Teil der vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit erstellten Ausstellung „Oberschlesier in der deutschen und polnischen Fußball Nationalmannschaft-gestern und heute. Sport und Politik in Oberschlesien im 20. Jahrhundert“ im Sitz des Deutschen Freundeskreis in Schlesien-Kreisgruppe Beuthen anschauen.

 

 

 

 

 

 

Vernissage der Ausstellung „Oberschlesier in der deutschen und polnischen Fußball Nationalmannschaft-gestern und heute. Sport und Politik in Oberschlesien im 20. Jahrhundert“

13. Oktober 2014 um 17 Uhr
Im Sitz des Deutschen Freundeskreis in Schlesien-Kreisgruppe Beuthen

 

Die Ausstellung ist ein Versuch, die vielschichtige und komplexe Geschichte Oberschlesiens sowie die der Einwohner und die der deutsch-polnischen Beziehungen anhand des Sports zu präsentieren. Thematisch orientiert sie sich an der oberschlesischen Geschichte des Sports und den verworrenen Schicksalen der oberschlesischen Fußballer im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ihr Hauptziel besteht darin zu präsentieren, wie viele Oberschlesier der Weltklasse im Fußball aus dieser multikulturellen und vielschichtigen Region stammen und später aufgrund des wechselvollen Wandels der oberschlesischen Geschichte sowohl in der deutschen als auch in der polnischen Fußball-Nationalmannschaft als führende Spieler gespielt haben und teilweise auch heute noch spielen.

Fußballlegenden wie Ernst Willimowski (Pradulla), Gerard Cieślik oder Ernst Pohl, aber auch heutige oberschlesische Fußballer wie beispielsweise Miroslav Klose, Lukas Podolski und Sebastian Boenisch, symbolisieren sowohl das Schicksal Oberschlesiens als auch die Schicksale seiner Einwohner. Mit der Ausstellung wurde darüber hinaus veranschaulicht, inwiefern politische Ereignisse das Leben der Sportler beeinflusst haben und manchmal zu schwierigen Entscheidungen auf sportlicher wie auf privater Ebene führten. Die Leistungen der oberschlesischen Fußballspieler im Lichte der tragischen Geschichte des 20. Jahrhunderts bilden eine lehrreiche Lektion in regionaler und lokaler Geschichte. Man kann aber die Schicksale der oberschlesischen Sportler ohne eine breitere, europäische Perspektive der Geschichte Oberschlesiens nicht begreifen.

Politische Verwirrungen, die Oberschlesien im 20. Jahrhundert heimgesucht haben und deren Folgen noch heute wahrnehmbar sind, prägten praktisch jede Sphäre des Lebens, darunter auch den Sport. Der Erste Weltkrieg, die Schlesischen Aufstände, das Plebiszit, der Zweite Weltkrieg, die Stalinisierung des politischen und öffentlichen Lebens in der Nachkriegszeit und die sich mit unterschiedlicher Stärke wiederholenden Auswanderungswellen in die beiden deutschen Staaten haben diese einst traditionell multikulturelle Region weitgehend verändert. Dies hat zur Folge, dass seit über 80 Jahren Oberschlesier sich mit unterschiedlichen Pässen ausweisen, in unterschiedlichen Nationalmannschaften spielen bzw. zum Sieg anfeuern.

Im Rahmen unserer Ausstellung präsentieren wir das oberschlesische "Wunderteam" dem es nie gegeben worden ist, zusammen – in einer Mannschaft – zu spielen. Die Ursache dafür ist nicht nur die Tatsache, dass die Sportkarrieren der einzelnen oberschlesischen Fußballspieler sich in unterschiedlichen Zeitperioden entwickelten. Ausschlaggebend war vor allem die Tatsache, dass jene Fußballspieler entweder deutsche oder polnische Staatsbürger waren bzw. sind – zweier Nachbarländer, deren nachbarschaftliche Beziehungen im 20. Jh. größtenteils von Konflikten gekennzeichnet waren. Unser Vorhaben ist auch darin begründet, berühmte und für die deutsche bzw. polnische Fußballgeschichte bedeutende Oberschlesier darzustellen und deren Biographien einfach im neuen Geist zu beleuchten, zumal viele von ihnen infolge der historischen und politischen Prozesse in Oberschlesien in Vergessenheit bzw. ungerechterweise in Verruf geraten sind.

Die Ausstellung wird vom 13. Oktober bis zum 3. Dezember ausgestellt.

Schauen Sie doch vorbei!



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