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„Oberschlesien und der Große Krieg. Fotografien von Anton Kubik”

Die einzigartigen Glasklischee aus der Zeit des Großen Krieges, die man auf dem Dachboden eines Hauses bei Tarnowitz aufgefunden hat, bringen uns ein Bild der Ostfront, gesehen mit den Augen eines oberschlesischen Soldaten. Doch die Fotografien Anton Kubiks haben eine breitere nicht nur auf dem Krieg konzentrierte Thematik, denn sie verbinden die Kampffelder mit der Wirklichkeit einer Mikrogemeinschaft eines Dorfes in Oberschlesien zur Zeit des Endes der Hohenzollernmonarchie. Sie bringen eine außergewöhnliche und kohärente, fotografische Darstellung. Sie erinnern daran, dass der Krieg nicht nur auf den Soldaten Bezug nimmt, aber auch auf die „Heimatfront“ – die Familien, die oftmals vergebens auf die Rückkehr ihrer Nächsten gewartet haben.  Im vorliegenden Band begrenzen wir uns nicht nur auf die Bilder, da auch die Texte eine wesentliche Rolle spielen und die reiche Auswahl der Fotografien kommentieren.

Auswahl der Fotografien kommentieren. Hier wurden u.a. die Anfänge der Fotografie als Amateurleidenschaft besprochen, die Bedeutung der Fotografie im Großen Krieg, das Alltagsleben des Militärdienstes an der Ostfront sowie die Alltäglichkeit, Sitten und Bräuche in Oberschlesien in dieser Epoche.

Als Einführung zu den Fotografien und als Kommentar zu ihnen dienen sechs Artikel, die den vorliegenden Band eröffnen: der ersten Texte verfassen sich mit der Präsentation  der Fotografien von Anton Kubik, die sich im Museum in Tarnowitz befinden und besprechen die Spezifik dieser Bilder. Im Text wird versucht auch die Fotografen im Kontext des heimatlichen Dorfes anzusiedeln sowie die seltenen biografischen Nachrichten zu rekonstruieren. Zwei weitere Texte skizzieren die Geschichte, die Anfänge und die Entwicklung der Amateurfotografie. Sie beschreiben die Verbindung zwischen dem Fotografieren und dem Großen Krieg. In dem letzten Text des Bandes wird zu Kubiks Aufnahmen zurück gekehrt. Die Fotografien werden unter dem Gesichtspunkt der Mode, der Bräuche und Zeremonien, die für die Dörfer des ehemaligen Oberschlesiens typisch waren, betrachtet.

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