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Ausstellung „Grenzgänger. Erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte“ in Nensa


Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass das Gymnasium in Nensa vom 15.5.-29.5.2015 die Ausstellung des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit „Grenzgänger. Erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte“ präsentiert.

 

 

 

 

 

 

„Grenzgänger. Erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte“
15.5.-29.5.2015
Zespół Szkolno-Gimnazjalny
Jana Pawła II 41a, Nensa

 

Die Ausstellung erzählt über das Alltagsleben der Menschen des ehemaligen deutsch-polnischen Grenzgebietes der Jahre 1922-1939 und zeigt damit ein wichtiges Element der historischen Erinnerung. Nach der turbulenten Zeit der Aufstände und des Plebiszits wurde vom Botschafterrat in Genf im Herbst 1921 der endgültige Verlauf der deutsch-polnischen Grenze in Oberschlesien festgelegt. Eine seit Jahrhunderten zusammengewachsene, multikulturelle Region sollte fortan im Rahmen zweier verschiedener Staaten funktionieren. Infolge dieses deutsch-polnischen Konflikts gab es keine Sieger, denn die Grenzziehung stellte beide Seiten nicht zufrieden. Im Rahmen des in der Welt einmaligen Beschlusses, den man mit der Teilung Berlins vergleichen kann, wurde das oberschlesische Industriegebiet – eine der größten Agglomerationen in Europa – durch eine Grenze zerschnitten. Die neue Demarkationslinie teilte nicht nur den Wirtschaftsraum, sie trenne auch Häuser, Höfe sowie Betriebe. Die deutsch-polnische Grenze in Oberschlesien existierte nur 17 Jahre lang. Seit dem Jahre 1922 besaßen die Oberschlesier unterschiedliche Pässe, dienten in unterschiedlichen Armeen und repräsentierten im Sport unterschiedliche Nationalfarben.

Im Rahmen der Ausstellung und einer diesbezüglichen Veröffentlichung werden der Alltag im ehemaligen Grenzgebiet sowie die materiellen und immateriellen Überreste einer Grenze gezeigt, welche zwischen Juni 1922 und September 1939 die Region teilte. So wird anhand von Landkarten und Bildmaterialien der (mancherorts kuriose) Grenzverlauf veranschaulicht. Hier und da stehen noch die "stummen Zeugen" der Geschichte: deutsche und polnische Zollhäuser sowie grasbewachsene Grenzbunker.

Die Ausstellung wird begleitet von einer Publikation, die an den bilingualen und multiethnischen Charakter Oberschlesiens und dessen historischen Reichtum erinnert. Dem Buch liegt der multimediale Dokumentarfilm „Oberschlesien. Grenztour“, der vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit in Regie Teresa Kudybas produziert wurde, bei.

Sie sind herzlich eingeladen!



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