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Großvater aus der Wehrmacht. Zeitzeugen erinnern sich. Vernissage und Diskussion in Kattowitz


Die Geschichten von Personen, die während des Zweiten Weltkrieges in der deutschen Armee dienten, heute jedoch in Polen leben, wurden zur Inspiration einer einzigartigen Ausstellung. Wir laden sie herzlich auf die Vernissage mit anschließender Diskussion am 3. Dezember 2015 um 17:00 Uhr in das Edukationszentrum des Instituts für Nationales Gedenken in Kattowitz ein.

Vernissage der Ausstellung mit anschließender Diskussion
„Der Großvater aus der Wehrmacht. Zeitzeugen erinnern sich“
3. Dezember 2015 (Donnerstag), 17.00 Uhr
Henryk Sławik Edukationszentrum des Instituts für Nationales Gedenken
ul. Św. Jana 10 (III Stock), Kattowitz

70 Jahre nach dem II. Weltkrieg gibt es noch immer Tabuthemen, die die damalige Zeit betreffen und von denen viele noch nicht angesprochen wurden. Oft bleiben die tragischen Geschichten einzelner Menschen nach ihrem Tod für immer vergessen. Eines dieser Themen war der Dienst in der Wehrmacht, der während des II. Weltkriegs durch Personen, die jetzt in Polen leben, geleistet werden musste. Laut statistischen Daten wurden während der Kriegszeit  ca. 650.000 Personen in die Wehrmacht einberufen, von denen etwa eine halbe Million als Polen galten. Die meisten von ihnen stammten aus Pommerellen und Schlesien.

Die Ausstellung, deren Ziel es ist die Geschichte dieser Menschen vor dem Vergessen zu bewahren, entstand dank der Zeitzeugenaussagen von 48 Personen aus verschiedenen Regionen Polens: Oberschlesien, Pommern, Ermland und den Masuren. Die Zeitzeugen und ihre Familienangehörigen stellten ihre Andenken, Fotos und Dokumente zur Verfügung. Vor allem die erzählten Geschichten, die in Audio- und Videoformat aufgenommen wurden, stellen vor einem breiten historischen, kulturellen und sozialen Hintergrund die noch nicht angesprochenen Aspekte dar. Die Themen der Ausstellung umfassen neben der Kriegszeit, wie sie die Zeitzeugen erlebt haben, das Umfeld in dem sie aufgewachsen sind, ihre Kindheit und Jugend, die Rückkehr aus dem Krieg und das Leben in einer neuen Realität. Zu Realisierung des Projekts wurde im wahrsten Sinne des Wortes der letzte Moment genutzt, denn viele „Großväter aus der Wehrmacht“ sind schon verstorben.

Die Vernissage der Ausstellung wird von einer Diskussion begleitet. An der Diskussion nehmen teil: Zeitzeuge Jerzy Dudek, Grzegorz Bębnik vom Institut für Nationales Gedenken, Mitwirkende der Ausstellung Magdalena Lapshin und Mirosław Węcki vom Geschichtsinstitut an der Schlesischen Universität. Moderation: Zbigniew Gołasz vom Institut für Nationales Gedenken.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Genius Loci – Der Geist des Ortes in Ruda/Ruda Śląska, die sich mit dem historischen und kulturellen Erbe Oberschlesiens befasst, und mit Hilfe unserer Partner realisiert.

Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist die Anzahl der verfügbaren Plätze begrenzt. Wir bitten um Bestätigung Ihrer Teilnahme bis zum 1. Dezember 2015.



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KONTAKT INFO
Emilia Socha,
ifa-Kulturmanagerin
im Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
Tel. 32 461 20 70,
E-mail: emilia.socha@haus.pl
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