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KULTURVERANSTALTUNGEN IM RAHMEN DES X SCHLESIENSEMINARS


Programm:

26. September 2005

(Sanatoriumsteil des Schlosses in Groß Stein)
19:30 Uhr

Premiere des Dokumentarfilmes aus dem Zyklus

"Weltentdeckung nach oberschlesischer Art"
Teil I: "Die Staaten"

Drehbuch und Regie - Wojciech Sarnowicz, Michał Smolorz
Produzent - Programm- und Filmstudio "Antena Górnośląska"/"Oberschlesische Antenne", Kattowitz
Koproduzent - Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit

"Weltentdeckung nach oberschlesischer Art" ist ein Filmzyklus, der aus 12 Teilen besteht und der Oberschlesien als eine große, historische Region Europas von einem über 1000-jährigen Zivilisationserbe darstellt. Diese, im öffentlichen Bewusstsein weitgehend nur mit zusammen brechenden Bergbau- und Hüttenindustrie assoziierte Region, kann aber ein vielfältiges kulturelles Erbe vorweisen. Es ist eine Region in der Mitte Ostmitteleuropas, die auf spannende, nicht immer spannungsfreie Wechselbeziehungen zwischen der polnischen, tschechisch-mährischen, deutschen und der jüdischen Kultur zurückblicken kann. Deswegen konzentrieren sich die einzelnen Serien des Dokumentarfilms auf die relevanten Themen der Geschichte und Kultur Oberschlesiens.

In 2005 wurde der erste Teil der Filmserie: "Weltentdeckung nach oberschlesischer Art - die Staaten" realisiert. Die Region wechselte mehrmals ihre staatliche Zugehörigkeit, selbst im XX. Jahrhundert änderten die Oberschlesier einige Male ihre Staatsangehörigkeit. Die Region wurde stets durch neue Staatsgrenzen getrennt und dabei kulturell und politisch geteilt. Dies hatte zur Folge, dass Oberschlesien als eine komplexe historisch-kulturelle Region zunehmend auseinander gerissen wurde. Die nationalen und staatsbildenden Prozesse, die für die Region oft negative Auswirkungen brachten, sind auf der politischen und der kulturellen Karte Oberschlesiens immer noch präsent.

Eintritt frei

 

27. September 2005
(Sanatoriumsteil des Schlosses Groß Stein)
16.00 Uhr - 1. Aufführung
19.30 Uhr - 2. Aufführung 

"Cholonek" nach Janosch
Aufführung des Theaters "Korez" aus Kattowitz

Koproduzent: Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
Regie: Mirosław Neinert, Robert Talarczyk

Theateradaptation: Robert Talarczyk

Bühnenenbild und Kostüme: Ewa Satalecka
Musik: Stanisław Szydło
Schauspieler: Grażyna Bułka, Ewa Grysko/Barbara Lubos-Święs, Izabella Malik, Mirosław Neinert, Dariusz Stach, Robert Talarczyk

"Cholonek" nach Janosch ist eine Inszenierung des Kult-Buches des deutschen Schriftstellers aus Zaborze, Horst Eckert (Janosch), "Cholonek, oder der liebe Gott aus Lehm". Das Buch erzählt über das Leben der Einwohner von Zaborze in den 1930er und 1940er Jahren. "Cholonek" ist eine realistische Darstellung der (Ko)existenz der Bewohner oberschlesischer Miethäuser und gleichzeitig des Bildes der Geschichte, die in dieser Region zu einer gemeinsamen Erfahrung der Deutschen und der Polen wurde. Janosch füllte die Handlung mit einem spezifischen Humor, so dass die Protagonisten auch in den schrecklichsten Momenten des Krieges und in der Zeit der Nachkriegsvertreibungen Abstand zur Wirklichkeit halten können.

"Cholonek" als Theateradaptation: Die Weltpremiere fand 2004 in Kattowitz in Theater "Korez" statt und war ein außergewöhnliches Kulturereignis. Das Stück erfreut sich großes Interesses nicht nur seitens des Publikums; das Stück wurde mit dem Preis "Goldene Maske" in den Kategorien "Aufführung des Jahres" und "Die beste Frauenrolle" ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Robert Talarczyk einen Preis für seine allgemeine schauspielerische Tätigkeit.

Schon seit seiner Veröffentlichung weckte das Buch große Kontroversen, indem es einerseits Nostalgie und andererseits Empörung hervorrief. Es hieß, "Cholonek" sei eine Provokation und stelle im Vergleich mit den Oberschlesien idealisierenden Werken von Kutz ein primitives Oberschlesien dar. Kutz selbst bezeichnete die Theateraufführung als "Erscheinung" und "Theaterwunder" ( Gazeta Wyborcza, 29.10.2004 ). Am 1. Juni dieses Jahres sah sich Janosch selbst das Stück an. Janosch besuchte Oberschlesien auf die Einladung des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit. Der Autor war sehr bewegt und begeistert, wovon seine enthusiastischen Kommentare in Gesprächen nicht nur mit Medien, sondern auch mit den Schauspielern zeugten.

Das schlesische Tournee von "Cholonek" dauert immer noch an. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des HDPZ und des Theaters "Korez" (www.korez.art.pl)

 

Eintrittskarten:

Gäste aus Polen - 15 PLN; Gäste aus dem Ausland - 10 Euro

Eintrittskarten: Barbara Waluś , Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit,
ul. 1 Maja 13/2, 45-068 Opole, Tel.: +48 (77) 402 51 05, Fax: +48 (77) 402 51 15;
e-mail:barbara.walus@haus.pl

 

 

28. September 2005
(Sanatoriumsteil des Schlosses Groß Stein)
20.00 Uhr

DVD-Präsentation
unter dem Titel
"Oberschlesische Landschaften nach Joseph von Eichendorff"

Drehbuch und Regie - Wojciech Sarnowicz, Michał Smolorz
Produzent - Programm- und Filmstudio Antena Górnośląska , Kattowitz
Koproduzent - Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit

Am 25. April 2004 fand im Oberschlesischen Kulturzentrum in Kattowitz eine außergewöhnliche musikalisch-literarische Veranstaltung statt: Ein europäisches Konzert, das einem der besten Autoren der Romantik gewidmet wurde. Das Werk Joseph von Eichendorffs - denn von ihm ist selbstverständlich die Rede - ist ein bedeutender Bestandteil des oberschlesischen und damit auch des europäischen Kulturerbes. Unter den ca. 1000 Gästen des Konzerts "Der Herr auf Lubowitz" waren u.a. Intellektuelle aus den Woiwodschaften Schlesien und Oppeln, Persönlichkeiten aus der Kultur, Kunst und Politik, Vertreter der Behörden und der lokalen Selbstverwaltungen, der Presse und des Klerus, Angehörige der deutschen Minderheit und viele andere, die an der multikulturellen Vielfalt Oberschlesiens interessiert sind.

Die DVD von diesem einmaligen Konzert beinhaltet u.a. die Werke des Meisters aus Lubowitz in hervorragender Übersetzung von Jerzy Szymik und der Interpretation ausgezeichneter Persönlichkeiten polnischer Bühnen: Krystyna Prońko, Hanna Banaszak, Danuta Bogus, Grzegorz Turnau und Artur Święs. Die Künstler wurden vom Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks in Kattowitz unter der Leitung von Andrzej Zubek begleitet. Im Rahmen des Konzerts wurden die schönsten Gedichte Joseph von Eichendorffs in deutscher Sprache rezitiert, die dank Olgierd Łukaszewicz sehr beeindruckend klangen. Die Veranstaltung war ein großes Ereignis nicht nur für Musikliebhaber, sondern auch für die Freunde der gesungenen Dichtung und der szenischen Interpretation der Lieder. Auf der Bühne kamen klassische Feinfühligkeit, Jazz-Phantasie und Recitalklang zusammen.

Eintritt frei

 

 

29. September 2005
(Spiegel-Saal des Schlosses Groß Stein)
19.00 Uhr

Autorenlesung und Diskussion über die schlesische Literatur
mit Prof. Dr. Peter Horst Neumann im
Rahmen des Projekts "Oppelner Literatursalon"

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit veranstaltet seit Jahren Autorenlesungen mit bedeutenden Persönlichkeiten aus Kultur und Literatur. Dieses Mal laden wir Sie zur Autorenlesung mit Prof. Dr. Peter Horst Neumann ein - dem angesehenen Dichter, Essayist und Sprachwissenschaftler, Direktor der Abteilung "Literatur" der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München, Freund des 1990 verstorbenen Horst Bienek. Prof. Neumann wurde am 23. April 1938 in Neisse (Nysa) geboren, musste aber 1945 nach Sachsen flüchten, danach kam er 1958 in Westberlin an. Er studierte Musik, Germanistik, Philosophie und Kulturwissenschaft. In den Jahren 1968-80 unterrichtete er im Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte der Universität Freiburg. Seit 1983 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Erlangen-Nürnberg. Prof. Neumann ist Autor von Gedichten, Essays, Erzählungen, Romanen und Rezensionen. Außerdem ist er Träger des Joseph von Eichendorff-Preises (1998). 2001 wurde er mit dem Kulturpreis des Landes Sachsen ausgezeichnet. Sein Interessengebiet ist vor allem die Literatur der klassisch-romantischen Zeit, Dichtung von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Klaviermelodien und Oratorien.

Zu seinen wichtigsten Werken gehören:
Gedichte. Sprüche, Zeitansagen 1994
Pfingsten in Babylon. Gedichte. 1996
Die Erfindung der Schere , 1999
Auf der Wasserscheide. Gedichte , 2003
Erschriebene Welt. Essays 2004
Erlesene Wirklichkeit; Essays, 2005

Eintritt frei

 

30. September 2005
(St. Hyazinth-Kirche in Groß Stein)
18 Uhr 

Orgelkonzert von Waldemar Krawiec
in
Rahmen der Deutsch-Polnischen Musikimpressionen
 

 

Das Ziel der Kulturveranstaltung "Deutsch-polnische Musikimpressionen" ist es, an die deutsch-polnischen Kulturbeziehungen in Oberschlesien, die einander begegnen und sich durchdringen, zu erinnern und diese zu beleben. Auf diesem Wege möchte das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit den Bewohnern der Region das deutsche und das polnische kulturelle Erbe Oberschlesiens im Bereich Musik nahe- und ans Herz legen.

Eintritt frei

VERANSTALTER: Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit

PARTNER: "Oberschlesische Antenne" - Programm- und TV-Studio, Theater Korez, Turistik-Erholungs- und Rehabilitationszentrum "Sebastianem Silesiacum", Kulturklub "Perełka"

KONTAKT: Elżbieta Więcek, Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, ul. Rybnicka 27, 44-100 Gliwice , Tel. +48 (0-32) 232 49 02, Fax: +48 (0-32) 232 49 01; mail:elzbieta.wiecek@haus.pl; http://www.haus.pl



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