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"Die Zugeschütteten" von Tomasz Ray in der Inszenierung des Theaters Eko Studio aus Oppeln


Am 3. Juni 2006 um 19.07 Uhr fand in Oppeln die Erstauführung des Theaterstücks "Die Zugeschütteten" nach Tomasz Ray statt. Das Stück wurde von dem spiritus movens des Oppelner Theater Eko Studio Andrzej Czernik für die Bühne adaptiert, der nicht nur ein hervorragender Regisseur ist, sondern auch ein ausgezeichneter Schauspieler und geschätzter Aktivist des kulturellen Lebens in Oppeln. Weitere Aufführungen fanden am 7., 8. und 9. Juni 2006 statt. Die Spielzeit 2005/2006 beendet das Theater Eko Studio am 19. Juni mit der Aufführung des Stücks "Die Zugeschütteten".

In der kommenden Spielzeit 2006/2007 plant das Theater Eko Studio weitere Aufführungen dieses Stücks, über die wir Sie informieren werden.

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass das Theaterstück im neuen Sitz des Theaters Eko Studio in der ul. Dubiosa 1 in Oppeln aufgeführt wird. In den Hauptrollen treten folgende Schauspieler auf: Leszek Malec (Jan-Kochanowski-Theater Oppeln) und Norbert Kaczorowski (Teatr Nowy in Zabrze).

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit ist dank der finanziellen Unterstützung seitens des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Breslau Mitproduzent dieser Theateraufführung.

Der Text "Die Zugeschütteten" handelt von einer "zwangsläufigen Begegnung" eines polnischen und eines deutschen Soldaten, von der Tragödie zweier menschlichen Existenzen, die in den Wirbel der Ereignissee hineingezogen werden, auf die sie keinen Einfluss haben. Kann man seine Menschlichkeit entdecken, indem man in die Augen des Feindes blickt? Wie ähnlich, wie unterschiedlich sind "Feinde"? Zwei Feinde, die an dem Unglück des Anderen keine Schuld tragen und doch aneinander Rache für die persönlichen Tragödien nehmen wollen. Im Stück geht es aber nicht ums Töten, nicht ums Rächen. Es geht um das Sich-Selbst-Überwinden und um das Überwinden von Hass und Misstrauen. Tomasz Ray stellt in seinem Werk unzählige Fragen, auf viele dieser Fragen muss der Zuschauer jedoch selbst Antworten finden.

Das Drama von Tomasz Ray auf der oberschlesischen Bühne soll zum Anlass werden, die Zuschauer mit Perspektiven und Bedingungen eines zwischenmenschlichen Dialogs zu konfrontieren, der über die Grenzen der ethnischen, nationalen, kulturellen und politischen Identitäten hinausgeht. Unser Projekt, das durch das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau gefördert wird, richten wir deshalb insbesondere an die Mitglieder der deutschen Minderheit und die polnischen Zuschauer, denn Verständigung, Dialog, Abbau des durch Vorurteile immer noch belasteten Denkens nur dann erfolgen kann, wenn beide Partner aktiv am Dialogprozess beteiligt sind.

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit lässt mit seinen kulturellen und künstlerischen Projekten, die das Schicksal der traditionell multikulturellen Region Oberschlesien aufarbeiten und vermitteln, seine Rolle in Oberschlesien zum Tragen kommen - aus der gemeinsamen deutsch-polnischen Vergangenheit der Region sowohl eine Lehre, als auch die Anregung zum Brückenbauen gewinnen kann.

"Rajmund i Julka", "Cholonek", und jetzt "Die Zugeschütteten" sind wichtige Bausteine in einer in Oberschlesien andauernden Diskussion über die Identität der unterschiedlichen Bevölkerungsteile gestern, heute und morgen. Wir laden alle zur aktiven Teilnahme an dieser regionalen Debatte ein.

Deshalb freuen wir uns, Sie noch einmal auf das Theaterstück "Die Zugeschütteten" aufmerksam zu machen. Die Erstaufführung des Theaterstücks findet am 3. Juni 2006 um 19.07 Uhr in Oppeln, ul. Duboisa 1 statt (Eingang in der ul. Armii Krajowej). Weitere Aufführungen: 7., 8. und 9. Juni 2006.

Die Tickets kosten 30 PLN und 20 PLN (Tickets für Schüler, Studierende, Pensionierte/Rentner) und sind im Klub Artysty und im Cafe "Pod Arkadami" in Oppeln erhältlich.

(Vorbestellung: (077) 474 30 21, 455 08 65

Weitere Informationen: Beata Woźniak, Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, ul. 1 Maja 13/2, 45-068 Opole, Tel.: (077) 40 25 105, Fax.: (077) 40 25 115, E-Mail: beata.wozniak@haus.pl



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