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Grenzgänger zwischen Deutschen und Polen
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Grenzgänger zwischen Deutschen und Polen.

85 Jahre nach der Grenzziehung in Oberschlesien -

erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte

Ein Thema, das in dieser Form breiterem Publkum bisher nicht präsentiert wurde, wird vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit aufgegriffen. Für Herbst dieses Jahres wird eine Ausstellung zur deutsch-polnischen Grenze in Oberschlesien präsentiert. Wir suchen nach Bildern, die den Alltag an der deutsch-polnischen Grenze in Oberschlesien 1922-1939 illustrieren.

Nach der turbulenten Zeit der Aufstände und des Plebiszits wurde vom Botschafterrat in Genf im Herbst 1921 der endgültige Verlauf der deutsch-polnischen Grenze in Oberschlesien festgelegt. Eine seit Jahrhunderten zusammengewachsene, multikulturelle Region sollte fortan im Rahmen zweier verschiedener Staaten funktionieren. Nach der Bekanntgabe der neunen Grenzziehung setzte die "erste oberschlesische Völkerwanderung" ein. Ca. 200.000 Einwohner des ehemaligen Abstimmungsgebiets wechselten bis 1924 ihren ständigen Wohnsitz. Die einen wollten weiter als deutsche Bürger in Deutschland leben, die anderen ihren Traum vom polnischen Oberschlesien in Erfüllung bringen.

Wie sah das Leben im Schatten der Grenzphäle aus? War dies tatsächlich eine "brennende" Grenze? Wie haben sich die Oberschlesier in den 1920er Jahren mit der neuen Realität abgefunden? Diese und viele weitere Fragen sollen mit der Ausstellung aufgegriffen und beleuchtet werden.

 

20er Jahre des 20. Jhr. Grenzübergang Koschwitz (D) - Kośmidry (PL).
Foto aus dem Familienalbum von Agnieszka Weintritt aus Koszwice/Koschwitz, Kreis Lubliniec/Lublinietz

 

Im Rahmen der Ausstellung und einer Veröffentlichung wollen wir den Alltag im ehemaligen Grenzgebiet sowie die materiellen und immateriellen Überreste einer Grenze präsentieren, die zwischen 1922 und 1939 die Region teilte. So wird anhand von Landkarten und Bildmaterialien der (mancherorts kuriose) Grenzverlauf veranschaulicht. Hier und da stehen noch die "stummen Zeugen" der Geschichte: deutsche und polnische Zollhäuser sowie grasbewachsene Grenzbunker. Neben Bildern und Landkarten werden im Rahmen der Ausstellung Ton- und Filmaufnahmen präsentiert, die das visuelle Material ergänzen werden.

Ihre Beteiligung an dem Vorhaben haben bereits die Städte Zabrze und Beuthen, das Museum Zabrze, das Staatsarchiv Kattowitz/Gleiwitz, die Stadtbibliothek in Beuthen, Marschallamt der Woiwodschaft Schlesien in Kattowitz und "Pro Fortalicium" e.V. bestätigt. Weitere Partner sind angefragt. Auch die Kattowitzer Redaktion der landesweit auflagestärksten Tageszeitung "Gazeta Wyborcza", Radio CCM sowie andere regionale Medien werden laufend über das Vorhaben berichten.



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