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Grenzgänger. Erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte


AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
"Grenzgänger zwischen Deutschen und Polen.
Erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte
"
15. November 2007, 19.00 Uhr;
Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, Rybnicka 27, Gliwice.

"Gut möglich, dass mit der Zeit alle Grenzen verschwinden.

Eine nach der andreren. Was denken Sie, Paul?
Ist das möglich? Europa ohne Grenzen."
(Henryk Waniek, "Finis Silesiae")

Dieses Jahr wird der 85. Jahrestag der Grenzziehung durch Oberschlesien begangen. Aus diesem Anlass bereitete das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit eine Ausstellung zum Thema "Grenzgänger zwischen Deutschen und Polen. Erzählte Zeiten, erzählte Menschen, erzählte Orte" vor, die über das Alltagsleben der Menschen des ehemaligen deutsch-polnischen Grenzgebiets erzählt.

Wir laden alle Interessierten zur Teilnahme an der Ausstellungseröffnung, die am 15. November um 19 Uhr im Gleiwitzer Sitz des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (ul. Rybnicka 27) erfolgt.

Nach der turbulenten Zeit der Aufstände und des Plebiszits wurde vom Botschafterrat in Genf im Herbst 1921 der endgültige Verlauf der deutsch-polnischen Grenze in Oberschlesien festgelegt. Eine seit Jahrhunderten zusammengewachsene, multikulturelle Region sollte fortan im Rahmen zweier verschiedener Staaten funktionieren. Nach der Bekanntgabe der neunen Grenzziehung setzte die "erste oberschlesische Völkerwanderung" ein. Ca. 200.000 Einwohner des ehemaligen Abstimmungsgebiets wechselten bis 1924 ihren ständigen Wohnsitz. Die einen wollten weiter als deutsche Bürger in Deutschland leben, die anderen ihren Traum vom polnischen Oberschlesien in Erfüllung bringen. Wie sah das Leben im Schatten der Grenzphäle aus? War dies tatsächlich eine "brennende" Grenze? Wie haben sich die Oberschlesier in den 1920er Jahren mit der neuen Realität abgefunden? Diese und viele weitere Fragen sollen mit der Ausstellung aufgegriffen und beleuchtet werden. 

Im Rahmen der Ausstellung und einer Veröffentlichung wollen wir den Alltag im ehemaligen Grenzgebiet sowie die materiellen und immateriellen Überreste einer Grenze präsentieren, die zwischen 1922 und 1939 die Region teilte. So wird anhand von Landkarten und Bildmaterialien der (mancherorts kuriose) Grenzverlauf veranschaulicht. Hier und da stehen noch die "stummen Zeugen" der Geschichte: deutsche und polnische Zollhäuser sowie grasbewachsene Grenzbunker. Neben Bildern und Landkarten werden im Rahmen der Ausstellung Ton- und Filmaufnahmen präsentiert, die das visuelle Material ergänzen werden.

 

KONTAKT: Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, Abteilung für Kulturprogramme: E. Więcek, K. Sekuła, K. Zawada. Ausführliche Informationen: Elżbieta Więcek, Leiterin der Kulturprogramme, Tel. 32/ 232 49 02 Durchwahl 112, Fax: 32/ 232 49 01; E-mail: elzbieta.wiecek@haus.pl

Der im Rahmen der Ausstellung präsentierte Filmausschnitt "Grzeszny żywot Franciszka Buły" von Janusz Kidawa wurde durch die Nationalfilmothek bereitgestellt. Satelitaufnahmen wurden durch Techmex S.A. bereitgestellt.



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