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Studienreise: `Minderheiten in Europa: die Sorben in Deutschland und die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien`, im Rahmen des Projektes "Führungskräfteakademie der deutschen Minderheit" vom 14. Oktober 1010 bis 17. Oktober 2010.


Am vergangenen Donnerstag brachen rund 35 Mitglieder der Deutsche Minderheit (darunter der Präsident des VDG, Herr Bernard Gaida und Norbert Rasch Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen in Oppelner Schlesien) nach Bautzen und Belgien auf, um die dort lebenden Minderheiten zu besuchen und sich ein Bild von deren Lage und Arbeitsweise zu machen.

Ihr erstes Ziel war Bautzen, wo die Gruppe die Domowina e. V. (das Haus der Sorben), das Sorbische Institut sowie das Sprachzentrum Witaj besuchte.Das Hauptziel der sorbischen Minderheit in dieser Region lautet: Revitalisierung sowie Pflege der sorbischen Sprache und Kultur.Die Durchsetzung dieser Ziele ist natürlich, ähnlich wie in Schlesien auch,  mit einigen Problemen verbunden, wurde die Existenz der Sorben und ihrer Sprache doch lange Zeit totgeschwiegen. Die Teilnehmer erfuhren Einiges über Die Organisation der sorbischen Minderheit in der Lausitz, über akute Problemfelder (Diskriminierung der Sprache, finanzieller Druck der sorbischen Instituttionen) sowie über die Förderung der Mehrsprachigkeit durch die sog. `Imersionsmethode`, nach welcher  das Sprachzentrum WITAJ arbeitet.

Am darauf folgenden Tag machte sich die Gruppe ein Bild von der Lage der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen,Ostbelgien.Die Situation der dort ansässigen Minderheit ist eine etwas Andere, als die Lage der Minderheiten in Schlesien oder in der Lausitz. Die Mitglieder der DG sprechen zwar im Alltag deutsch, pflegen die deutsche Sprache und (automatisch damit verbunden) die deutsche Kultur, fühlen sich aber klar als Belgier (`die letzten Belgier`) und grenzen sich damit eindeutig vom großen Nachbarland Deutschland ab.Der
Förderalstaat Belgien räumt der DG die gleichen Rechte, wie allen anderen Belgiern (Wallonen und Flamen) ein. Die Gruppe aus Schlesien besuchte das Parlament  und wurde vom Ministerpräsidenten der DG, Karl-Heinz Lambertz begrüßt und hatte die Möglichkeit sich mit Ihm auszutauschen und zu diskutieren. Außerdem besuchte die Gruppe noch die Städtische Grundschule, das Robert-Schumann-Institut-Eupen, sowie die deutschsprachige Zeitung `Grenz-Echo`.

Am Samstag fand ein Treffen mit RESI, dem Rat für Entwicklungszusammenarbeit, Solidarität und Integration in der DG  und anschließend eine Diskussion mit dem Rat der deutschsprachigen Jugend statt.Die Teilnehmer erfuhren, dass die Jugendarbeit auf regionaler Ebene sehr gut organisiert ist und aktiv vom Nachwuchs mitgestaltet wird.Als letzter Programmpunkt besuchte die Gruppe die Volkshochschule und sprach mit dem Vorsitzenden des Kulturellen Komitees der Stadt Eupen, bevor sie am Abend die Rückfahrt nach Oppeln antrat.

Die Studienreise war ein gelungener Teil des Projekts "Führungskräfte der DMI". Die deutsche Minderheit konnte für ihre Tätigkeit neue Kraft schöpfen und neue Ideen sammeln.



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